Gastbeitrag - Ein Gedicht über unser Cello

Wir haben von unserem guten Freund ein Gedicht per EMail zugeschickt bekommen und möchten es hier, mit seinem Einverständnis, veröffentlichen. Vielen Dank Andi!

Das Cello

Die Plätze sind belegt.
Konzert kann nun beginnen.
Erscheinen wie gebangt die Drei,
Einst saßen sie geengt im Saal.

Sie holen nun das Cello,
Aus altem Koffer raus.
Der Körper ist zerkratzt,
Der Bogen ist gebrochen.

Manch einer ist entsetzt,
Manch einer tadelt sie betroffen.
Doch als Musik erklingt,
Sind alle Ohren offen.

Das Cello reitet auf den Wellen,
Wird wieder eins mit Wind.
Es schwingt zusammen mit Delphinen,
Die durch das Ohr der Welt gegangen sind.

Es saugt die Töne auf,
Die viele noch nicht kennen,
Und die Musik erreicht nun jeden,
Und selbst die Sonne bald erklingt.

Erhellt die Drei,
Die nun das Cello spielen,
Sind sie in diesem Augenblick,
Eins geworden mit Musik.


© Andreas Jäger



Kommentare

  1. El F.

    Mensch Andi,

    ich kannte Andis Talent ja noch garnicht?!
    Mir gefällt es sehr gut 🙂

    Ahoooooooj Männer!